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Trautonium 2000 MK 2

 Wolfgang Müller 1999 fasste ich den Entschluss, die Weiterführung des Trautoniums in die eigenen Hände zu nehmen. Wie viel an Arbeit da auf mich zukommen würde, war damals nicht absehbar. Ich habe Dipl.-Ing. J. Hiller, den ich aus meiner Arbeit im Tonstudio und einem vorangegangenen Trautoniumprojekt gut kenne, gebeten die Elektronik für ein Trautonium neu zu entwickeln.  Trautonium Spieltechnik

Mein Part bei diesem Vorhaben sollte dabei die Entwicklung und der Bau eines eigenen, gut funktionierenden Spielmanuals sein, da für mich als praktizierender Musiker die Handhabung und Spieltechnik natürlich von größtem Interesse ist. Nach intensiver Rechèrche, z.Bsp. im Deutschen Museum in Bad Godesberg, aber auch bei O. Sala im Studio, wo ich dank der Unterstützung von Hr. Prof. Borowicz (einer der Konstrukteure von O. Salas Halbleitertrautonium) messen, fotografieren und noch viel wichtiger, anfassen durfte, konnte ich dann meinen ersten Prototypen, das Trautonium 2000 fertig stellen, das bis heute noch funktioniert und immer wieder bei Konzerten in Betrieb geht.
 Peter Ehlert  Peter Ehlert  Peter Ehlert Meist wird es von meinem Kollegen Peter Ehlert gespielt, den ich schon frühzeitig für das Instrument interessieren konnte, sodass wir heute in der Lage sind, Konzerte mit neuen und alten Kompositionen für zwei Instrumente zu spielen.

Zum Bau sind neben erheblichen finanziellen Mitteln, die Lektüre unzähliger Literatur, aber auch handwerkliche Fähigkeite zur Metallverarbeitung nötig. Allein die Beschaffung der notwendigen Metalle für das Bandmanual ist abenteuerlich und erfolgt nie ohne Schwierigkeiten. Schon nach der Fertigstellung meines ersten Manuals hatte ich so viel dazugelernt, daß ich mich in der Lage und der Verpflichtung sah, ein noch besseres Instrument herzustellen, was dann auch mit dem Trautonium 2000 MK 2 (Projekttrautonium) in die Tat umgesetzt wurde.
 Trautonium 2000 MK 2
Der Bau und die Konstruktion meines Trautoniums ist die ganzen Jahre über ein großes Abenteuer. Neben den Konzerten, die wir bisher geben durften, kam es zu einem Ereignis mit dem ich Jahre vorher in keinster Weise gerechnet hatte. Ich sollte zur Übergabe von O. Salas Trautonium an das Musikinstrumenten in Berlin ein kleines Konzert vorbereiten. Dazu durfte ich ca. 4 Wochen sein Instrument fast täglich spielen, was natürlich mein Wissen über die Spielweise und die Konstruktion perfektioniert hat.

Ich hoffe, daß dieses verrückte, schwierige, aber auch tolle Instrument durch das Interesse des Publikums weiter existieren wird.

Meinen besonderen Dank möchte ich hier auch Uwe Sandhop vom Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur aussprechen, der durch sein Engagement zum Überleben des Trautoniums beigetragen hat.

Vielen Dank!

Wolfgang Müller

Fotos: © 2006 R.J.Mansouri

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